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Do., 04. Mai

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St.Anna-Kapelle

"Spezies rara" - Ungehörte Klänge

Zwei Instrumente, die in klassischem Kontext selten gehörte Panflöte und das zu unrecht vergessene Heckelphon, stehen an diesem Abend im Rampenlicht.

"Spezies rara" - Ungehörte Klänge

Zeit & Ort

04. Mai, 19:30

St.Anna-Kapelle, St. Annagasse 11, 8001 Zürich, Schweiz

Über die Veranstaltung

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Zwei Instrumente, die in klassischem Kontext selten gehörte Panflöte und das zu unrecht vergessene Heckelphon, stehen an diesem Abend im Rampenlicht.

Und zwei Meister ihres Fachs verblüffen mit Klängen von berückender Schönheit: Hanspeter Oggier (Panflöte)und Martin Frutiger (Heckelphon) spielen zusammen mit der georgischen Pianistin Tamara Chitadze und

Pi-Chin Chien am Violoncello eine grossen Bandbreite von Werken vom Barock bis zur Gegenwart.

In zwei Teilen erklingen, immer begleitet vom Klavier, auf der Panflöte unter anderem Werke von G. F. Telemann, W.A. Mozart. B. Bartok bis zu mitreissender rumänischer Volksmusik. Und auf dem Heckelphon kommen die wunderbar romantischen «Schilflieder» von Anton Klughardt, das berühmte Virtuosenstück Ricardo di Napoli von A. Pasculli bis zur Premiere eines von Fabian Müller für Martin Frutiger geschriebenen Werks zur Aufführung. Und dazwischen berührende Musik für Violoncello und Klavier des georgischen Komponisten Sulkhan Tsintsadze aus der Heimat der Pianistin Tamara Chitadze.

Hanspeter Oggier ist ein erstaunliches Ausnahmetalent auf der Panflöte, die im klassischen Kontext nach wie vor selten zu hören ist. Er hat sein Spiel auf diesem vermutlich ältesten Instrument der Menschheit zu einer Virtuosität und Ausdruckskraft weiterentwickelt, die ihn zu den Weltbesten gehören lässt. In seinen von der Kritik gefeierten Einspielungen von Barockkonzerten entlockt er der Panflöte ungeahnt berührende Töne und haucht der Musik im wahrsten Sinne des Wortes Leben ein.

Sein musikalisches Spektrum ist weit und reicht von Alter Musik bis zur Musik der Gegenwart. Und natürlich spielt er auch die virtuosen Bravourstücke der rumänischen Volksmusik hinreissend. Sein Wissen gibt er als Dozent an der Musikhochschule Luzern an die nächste Generation weiter. Mit der Entdeckungsreise durch sein breites Repertoire kann man die Panflöte an diesem Abend ganz neu erfahren!

Überraschen wird Sie sicher das zweite, kaum bekannte Instrument an diesem Abend. Warum das Heckelphon mit seinem wunderschönen, der menschlichen Stimme nahen Ton und seiner grossen Ausdruckskraft sich nicht durchsetzen konnte, wird ein Rätsel bleiben. Joseph Heckel hat dieses Instrument im Auftrag von Richard Wagner entwickelt, mit dem Wunsch einen Klang mit dem lyrischen Schmelz der Oboe und gleichzeitig der Kraft eines Alphorns zu bauen. Dies gelang Heckel schliesslich nach 25 Jahren Entwicklungsarbeit. Wagner erlebte es nicht mehr, doch in einigen Opern von Richard Strauss brilliert das Instrument mit wunderschönen Solo-Passagen. Danach aber geriet es mehr und mehr in Vergessenheit. Was für ein Glück, dass unser hervorragender Solo-Englischhornist des Tonhalle Orchesters Zürich, Martin Frutiger, dieses Instrument für sich als neue Leidenschaft entdeckt hat. Der lyrische Klang des Heckelphons kommt an diesem Abend unter anderem in Werken von Max Bruch, Robert Schumann und Paul Bazelaire zur Entfaltung. Und als Finale ist eine Kostprobe aus dem Konzert für Heckelphon zu hören, das Fabian Müller für Martin Frutiger geschrieben hat.

Begleitet werden Hanspeter Oggier und Martin Frutiger von der georgischen Pianistin Tamara Chitadze am Klavier und Pi-Chin Chien am Violoncello, die zusammen auch ein Kostprobe einer von georgischer Volksmusik inspirierter Suite des Komponisten Sulkhan Tsintsadze spielen werden.

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